Wasser sparen – 15 Tipps, wie Sie Ihren Wasserverbrauch senken

Das Wichtigste zum Wassersparen

Wo verbraucht man am meisten Wasser?

Ein Großteil des Wassers verbrauchen wir für Körperpflege und Toilette. Denken Sie nur an das alltägliche Duschen oder das Vollbad. Im Sommer wirken sich auch Pools und die Gartenbewässerung stark auf den Wasserverbrauch aus. Schon die Einhaltung einiger weniger Spartipps kann den Verbrauch senken.

Ist es sinnvoll, Wasser zu sparen?

Wassersparen ist auf jeden Fall sinnvoll. Einerseits können Sie so viel Geld sparen. Andererseits schont dies unsere Trinkwasser-Reserven, die wir größtenteils aus dem Grundwasser speisen. In dieser Infobox erfahren Sie genaueres.

Wie kann man Wasser sparen?

Es beginnt bereits mit einem bewussteren Umgang mit Wasser: Achten Sie zum Beispiel darauf, dass der Wasserhahn nicht grundlos läuft. Weitere Tipps zum Wassersparen im Haushalt finden Sie in diesem Abschnitt. Wie Sie Ihren Verbrauch im Garten reduzieren, lesen Sie hier.

Wasser sparen im Haushalt – 11 Tipps

Der Wasserverbrauch pro Person liegt laut dem Statistischen Bundesamt im Schnitt bei 129 Liter pro Tag.
Der Wasserverbrauch pro Person liegt laut dem Statistischen Bundesamt im Schnitt bei 129 Liter pro Tag.

129 Liter pro Tag – so hoch ist aktuell der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Kopf in deutschen Haushalten (Stand: 2024). Mehr als die Hälfte des Wasserbedarfs wird über das Grundwasser gedeckt. Mit unseren Tipps sparen Sie nicht nur Wasser und damit auch Geld. Sie helfen außerdem, diese Ressource zu schonen.

  1. Der Wasserverbrauch beim Duschen ist deutlich geringer als bei einem Vollbad. Während beim fünfminütigen Duschen etwa 60 Liter Wasser fließen, fasst eine volle Badewanne im Schnitt 180 Liter. Wenn Sie zusätzlich einen Sparduschkopf verwenden, schaffen Sie es sogar, Ihren Verbrauch noch einmal fast zu halbieren.
  2. Für eine gesunde Körperhygiene reicht es völlig, zwei- bis dreimal pro Woche zu duschen. An allen anderen Tagen tut es die gute alte „Katzenwäsche“ mit einem feuchten Waschlappen und milder Seife. An heißen Tagen oder nach dem Sport können Sie sich auch eine Dusche gönnen.
  3. Mit einem Durchflussbegrenzer in Küche und Bad können Sie unter anderem beim Händewaschen bis zu 60 % Wasser sparen. Bei einem wassersparenden Duschkopf ist mitunter sogar schon ein solcher Begrenzer eingebaut.
  4. Ihren Wasserverbrauch bei der Toilette reduzieren Sie mithilfe der Sparspültaste. Wenn Sie außerdem die Wasser-Stopp-Taste benutzen, schließen Sie den Spülvorgang früher ab und sparen so noch einmal Wasser.
  5. Waschen Sie frisches Obst und Gemüse nicht unter fließendem Wasser, sondern in einer Schüssel. Das Waschwasser können Sie anschließend noch einmal verwenden, beispielsweise zum Gießen im Garten oder für die Toilettenspülung.
  6. Befüllen Sie Waschmaschine und Geschirrspüler vollständig, bevor Sie die Geräte anschalten. Auf diese Weise können Sie nicht nur Wasser sparen, sondern auch Energie.
  7. Benutzen Sie das Öko-Programm bei Waschmaschine und Geschirrspüler, um Wasser und Strom zu sparen. Kurzprogramme hingegen sind meistens nicht wirklich sparsam.
  8. Achten Sie darauf, den Geschirrspüler richtig zu befüllen, damit das Geschirr wirklich sauber wird und nicht noch einmal abgewaschen werden muss: Stellen Sie stark verschmutztes Geschirr nach unten und befüllbare Behälter nach oben. Stapeln Sie das Geschirr nicht zu eng und achten Sie darauf, dass sich die Sprüharme frei bewegen können.
  9. Reparieren Sie tropfende Wasserhähne. Das mag auf den ersten Blick pedantisch und übertrieben wirken, spart Ihnen aber bis zu 45 Liter pro Tag. So viel Wasser geht über einen einzigen tropfenden Wasserhahn verloren.
  10. Sie werden langfristig viel Wasser sparen, wenn Sie bei der nächsten größeren Anschaffung auch auf den Wasserverbrauch des Geräts achten.
  11. Passen Sie bewusst auf Ihren Wasserverbrauch auf. Lassen Sie den Hahn nicht grundlos laufen. Stellen Sie ihn ab, wenn Sie sich die Zähne putzen oder Ihre Hände einseifen.

Ein wesentlicher Teil unseres täglichen Trinkwasserbedarfs stammt aus dem Grundwasser. Allerdings droht der Grundwasserspiegel seit Jahren abzunehmen, weil es aufgrund des Klimawandels deutlich weniger regnet und wir stattdessen mit langanhaltenden Dürreperioden zu tun haben. Selbst die extremen Regenfälle reichen nicht aus, um die Reserven wieder aufzufüllen. Wasser zu sparen hilft also, diese knappe Ressource zu schonen. Darüber hinaus tut es dem eigenen Geldbeutel gut.

4 Tipps, wie Sie Ihren Wasserverbrauch im Garten senken

Wie kann ich Wasser sparen im Garten? Stellen Sie auf Tröpfchenbewässerung um.
Wie kann ich Wasser sparen im Garten? Stellen Sie auf Tröpfchenbewässerung um.

Auch im Garten lässt sich eine Menge Wasser sparen:

  1. Benutzen Sie zum Gießen Regenwasser statt Trinkwasser. Hierfür brauchen Sie lediglich ein bis zwei Regentonnen, die Sie für wenig Geld im Baumarkt bekommen. Lassen Sie die Regentonnen nur bei Regen geöffnet und schließen Sie sie an anderen Tagen. So vermeiden Sie, dass durstige Tiere dort ertrinken und Sie verlieren kein Wasser durch Verdunstung.
  2. Verzichten Sie darauf, an trockenen Tagen Ihren Rasen zu sprengen, auch wenn dieser gelb und trocken aussieht. Mit der nächsten Regenphase wird er automatisch wieder grün.
  3. Lassen Sie Ihren Rasen ruhig wachsen, insbesondere in trockenen Wetterphasen. Dann trocknet er nicht so schnell aus und benötigt auch weniger Wasser, als wenn Sie ihn regelmäßig mähen.
  4. Darüber hinaus können Sie viel Wasser sparen, wenn Sie Ihre Pflanzen mithilfe der Tröpfchenbewässerung versorgen. Hierfür nutzen Sie einen Schlauch mit mehreren Auslässen, durch die das Wasser gezielt auf die Erde tropft – am besten abends, damit möglichst wenig Wasser wieder verdunstet. Das ist deutlich effektiver, als stundenlang den Wassersprenger laufen zu lassen.

Quellen und weiterführende Links

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Über den Autor

Franziska
Franziska L.

Seit 2017 verstärkt Franziska das Redaktionsteam von schuldnerberatung.de. In ihren Texten vermittelt sie Wissen rund um Schuldenabbau, Finanzen sowie Verbraucherschutz und beantwortet Fragen zur Insolvenz und Zwangsvollstreckung. Entsprechendes Fachwissen bringt sie aus ihrer juristischen Ausbildung mit.

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