Von Unibet Geld zurück? So gehen Sie dabei vor!

Das Wichtigste zu der Frage: Wie bekommen Sie von Unibet Geld zurück?

Hat Unibet eine deutsche Lizenz?

Unibet ist aktuell nicht legal in Deutschland tätig. Das Unternehmen konnte keine gültige deutsche Lizenz erhalten und stellte am 30. Juni 2022 alle Wett- und Glücksspielaktivitäten in Deutschland ein. Hier erfahren Sie mehr dazu.

Können Sie Ihre Verluste bei Unibet zurückfordern?

Ja, Spieler können unter bestimmten Voraussetzungen ihre Verluste zurückfordern. Dies gilt für Einsätze, die vor 2021 getätigt wurden, als Online-Casinos in Deutschland noch illegal waren.

Wie lange können Sie Ihre Verluste bei Unibet zurückfordern?

Sie haben grundsätzlich die Möglichkeit, bis zu zehn Jahre rückwirkend beim Online-Glücksspiel Ihr Geld zurückzufordern

Ist Unibet in Deutschland legal?

Sie können von Unibet Ihr Geld zurückfordern, wenn Sie vor 2021 Verluste erlitten haben.
Sie können von Unibet Ihr Geld zurückfordern, wenn Sie vor 2021 Verluste erlitten haben.

Unibet ist ein internationaler Anbieter von Online-Glücksspielen, der eine breite Palette an Wettmöglichkeiten und Casinospielen anbietet. Doch ist das Unternehmen auch legal in Deutschland? Und wer bekommt von Unibet sein verlorenes Geld zurück?

Laut deutschem Glücksspielrecht war bis zum Jahr 2021 Online-Glücksspiel in Deutschland illegal. Haben Sie vor diesem Zeitraum Wetten abgeschlossen, können Sie Ihre verlorenen Spieleinsätze unter bestimmten Bedingungen zurückfordern. Der Grund dafür liegt in § 134 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB): Da das Glücksspielangebot vor 2021 als rechtswidrig galt, kann der Vertrag zwischen Spieler und Anbieter als nichtig betrachtet werden.

Unibet ist kein Wettanbieter mit deutscher Lizenz

Bis zum 1. Juli 2021 konnte Unibet aufgrund seiner EU-Lizenz aus Malta noch Sportwetten anbieten. Mit Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags änderte sich die Rechtslage. Ab diesem Zeitpunkt benötigten Wettanbieter eine spezielle deutsche Lizenz, um legal operieren zu können.  

Unibet hat keine gültige deutsche Lizenz erhalten. Am 9. Juni 2022 stoppte Unibet die Annahme neuer Spieler in Deutschland. Am 30. Juni 2022 wurden alle Wett- und Glücksspielaktivitäten in diesem Land eingestellt. Bis zum ersten Quartal 2023 konnten Spieler sich noch einloggen, um Guthaben auszuzahlen. Von Unibet bekommen Sie daher ggf. Ihr Geld zurück, wenn Sie eine Klage einreichen.

So bekommen Sie von Unibet Ihr Geld zurück

Derzeit besitzt Unibet keine gültige Lizenz in Deutschland: Ein Anwalt kann Sie bei einer Klage unterstützen.
Derzeit besitzt Unibet keine gültige Lizenz in Deutschland: Ein Anwalt kann Sie bei einer Klage unterstützen.

Wenn Sie in der Vergangenheit Verluste erlitten haben, können Sie rechtlich dagegen vorgehen und erhalten ggf. von Unibet Ihr Geld zurück. Dies basiert auf der Tatsache, dass Unibet vor 2021 ohne gültige deutsche Konzession operierte und somit illegal in Deutschland tätig war.

Um gegen Unibet eine Klage einzureichen, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  • Zum Zeitpunkt des Spielens durfte Unibet keine gültige deutsche Glücksspiellizenz besitzen.
  • Der Anspruch darf nicht verjährt sein. Sie haben grundsätzlich die Möglichkeit, Ihre verlorenen Einsätze bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückfordern.
  • Sie dürfen keine Kenntnis von der Illegalität des Angebots gehabt haben. Die Beweislast hierfür liegt beim Betreiber.

Bei der Klage gegen ein Online-Casino kann ein Anwalt von Nutzen sein, der Ihnen bei rechtlichen Fragen unterstützend zu Seite stehen kann. Mehrere Klagen gegen Online-Casinos waren bereits erfolgreich. Ihre Chancen, dass Sie von Unibet Ihr verspieltes Geld zurückbekommen, stehen daher gut.

Quellen und weiterführende Links

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Über den Autor

Dr. Philipp Hammerich (Rechtsanwalt)
Dr. Philipp Hammerich

Dr. Philipp Hammerich promovierte nach seinem Jura-Studium bei Prof. Dr. Hoffmann-Riem (damaliger Richter am BVerfG). Sein Referendariat absolvierte er am OLG Hamburg. Seit 2007 ist er zugelassener Rechtsanwalt in Deutschland. Seine thematischen Schwerpunkte liegen u. a. in den Bereichen Privatinsolvenz und Pfändung.

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