Das Wichtigste zur Umschuldung trotz Lohnpfändung
Als Umschuldung wird die Tilgung eines alten Kredits mittels eines neuen bezeichnet. Durch niedrigere Zinsen können so signifikante Einsparungen erreicht werden.
Die Umschuldung trotz Pfändung von Lohn bzw. Gehalt ist meistens aufgrund des damit einhergehenden negativen SCHUFA-Eintrags des Betroffenen schwierig in der Umsetzung.
Schuldner können versuchen, bei privaten Kreditgebern einen günstigeren Kredit zu bekommen. Es ist jedoch ratsam, zunächst eine Schuldnerberatung aufzusuchen und mit dieser geeignete Lösungswege für den Schuldenabbau zu erarbeiten.
Inhalt
Gut zu wissen: Was ist eine Lohnpfändung überhaupt?
Kredit umschulden: Der Rechner bietet eine erste Orientierung
Kreditvergleich powered by TARIFCHECK24 GmbHWas ist eine Umschuldung?
Als Umschuldung wird im Fachjargon normalerweise die Tildung eines alten, teuren Kredits durch einen neuen, günstigeren Kredit bezeichnet.
Die Vorteile bestehen in der Regel in der Einsparung von Zinsen, die beim alten Kredit üblicherweise höher bemessen sind als beim neuen. Dadurch sinkt nicht nur die monatliche Belastung des Schuldners, auch die nach vollständiger Tilgung bezahlte Schuld fällt geringer aus.
Vor allem bei Ratenkrediten ist die Umschuldung ein bewährtes Mittel des Schuldenabbaus. Lohnend ist die Umschuldung selbstverständlich nur dann, wenn die Zinsen des neuen Kredits niedriger ausfallen als jene des alten.
Umschuldung trotz Lohnpfändung
Eine Umschuldung trotz der laufenden Pfändung von Lohn oder Gehalt ist prinzipiell möglich, in vielen Fällen jedoch schwierig umzusetzen. Größtes Hindernis ist dabei nicht unbedingt die Lohnpfändung an sich, sondern die mit Schulden in Verbindung stehende Eintragung bei Wirtschaftsauskunfteien wie etwa der Schufa.
Denn bevor die Bank der Umschuldung trotz einer Lohnpfändung zustimmt und einen Kredit an den Antragsteller vergibt, wird sie in aller Regel eine Bonitätsüberprüfung durchführen. Ist die Kreditwürdigkeit des Schuldners aufgrund der Eintragung zweifelhaft, vergeben Banken normalerweise keinen Kredit.
Verhandlungen mit der eigenen Bank
Für die Tilgung des Ratenkredits bleiben dem Schuldner bei einer Lohnpfändung in der Regel nur sehr geringe Mittel übrig. Für die Umschuldung trotz Lohnpfändung sollte sich der Schuldner daher an die Bank des alten Kredits wenden, die ein Interesse daran hat, ihr Geld zurückzubekommen.
Mit dem Argument, dass eine Umschuldung die monatliche Belastung reduziert und so die Wahrscheinlichkeit der fristgerechten Rückzahlung steigt, lässt sich die Bank möglicherweise darauf ein, dem Schuldner einen neuen Ratenkredit mit niedrigeren Zinsen zu gewähren, mit dem dann der alte Kredit zurückgezahlt wird.
Umschuldung mittels anderer Geldgeber
Eine Möglichkeit, die Umschuldung trotz der Lohnpfändung in die Wege zu leiten, ist die Inanspruchnahme eines Kredits einer schweizerischen Bank, die normalerweise die Bonität nicht mittels Schufa-Auskunft prüfen. Hierfür ist jedoch die Vorlage einer Lohnbescheinigung vonnöten.
Zudem vergeben auch private Geldgeber Kredite, die jedoch maximal im vierstelligen Bereich. Schuldner, die auf diese Möglichkeit zurückgreifen wollen, sollten insbesondere auf die Seriosität der Vermittlungsplattform achten.
Hilfe von Freunden und Verwandten
Eine Umschuldung trotz Lohnpfändung ist auch möglich, wenn Freunde oder Verwandte in der Lage sind, dem Schuldner durch seinen finanziellen Engpass zu helfen. Wessen Familie ihm mit einem (zinslosen) Darlehen aushelfen kann, ist in der glücklichen Lage, ohne eine Bank die Umschuldung auch trotz Lohnpfändung vornehmen zu können.