Das Wichtigste über langfristige Schulden
Verbindlichkeiten sind Zahlungsverpflichtungen eines Schuldners gegenüber seinem Gläubiger, beispielsweise die Vergütung in Anspruch genommener Dienstleistungen oder die Bezahlung gelieferter Ware. Um Schulden handelt es sich dabei so lange, wie die Verbindlichkeit noch nicht erfüllt – eine Rechnung etwa noch nicht bezahlt – ist.
Langfristige Verbindlichkeiten sind laut Definition solche Zahlungspflichten gegenüber einem Dritten, deren Restlaufzeit bzw. Zahlungsziel mindestens ein Jahr beträgt. Durch ihre Rückzahlungsdauer unterscheiden sie sich von kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Darlehen gehören zu den langfristigen Schulden, wenn ihre Restlaufzeit mindestens ein Jahr beträgt. Bei einer kürzeren Laufzeit sind Darlehensschulden als kurzfristige Verbindlichkeiten einzustufen.
Inhalt
Langfristige und kurzfristige Schulden einfach erklärt
Alle Verbraucher und Unternehmen haben Verbindlichkeiten, denn sie alle bezahlen Mieten, Rechnungen und dergleichen mehr. Dabei handelt es sich um Zahlungspflichten gegenüber einem Gläubiger, beispielsweise in Form von Darlehensschulden gegenüber der Bank oder dem Kaufpreis für gelieferte Waren.
Kurzfristige und langfristige Schulden bilden sozusagen das Gegenstück zu eigenen Forderungen.
Bei Unternehmen werden diese Verbindlichkeiten in der Bilanz ausgewiesen, und zwar als …
- kurzfristige Verbindlichkeiten: Zu ihnen gehören alle Schulden, die binnen eines Jahres fällig werden oder eine Restlaufzeit von höchstens einem Jahr haben.
- langfristige Verbindlichkeiten: Hierzu gehören all jene Zahlungspflichten mit einer Restlaufzeit bzw. einem Zahlungsziel von mehr als einem Jahr.
Kurzfristige und langfristige Schulden unterscheiden sich also nur durch den Zeitpunkt der Fälligkeit bzw. Rückzahlungsdauer.
Langfristige Schulden und Verbindlichkeiten: Beispiele
Typische Beispiele für langfristige Verbindlichkeiten sind:
- Darlehen bzw. Kredite mit einer (Rest-)Laufzeit von mindestens einem Jahr
- Hypothekendarlehen mit einer (Rest-)Laufzeit von mindestens einem Jahr
- Schuldverschreibungen, das heißt Wertpapiere, für die der Anleger gewöhnlich Zinsen erhält, zum Beispiel Anleihen und Obligationen
Hier finden sie unsere Ratgeber rund um die unterschiedlichsten Formen von Schulden: