Wichtig! Zum 1. Januar 2023 wurde in Deutschland das Bürgergeld eingeführt. Dieses ersetzt das Arbeitslosengeld 2 (Hartz 4).
Kurz & knapp: Das Wichtigste über Spartipps für Hartz-4-Empfänger
Ja. Jedem Hartz-4-Empfänger steht ein Freibetrag von 150 Euro für jedes vollendete Lebensjahr zu. Diesen Betrag muss er sich nicht auf seinen Regelsatz anrechnen lassen.
Beginnen Sie am besten mit Ihren Fixkosten. Hier lässt sich mitunter eine Menge Geld sparen. Näheres können Sie im folgenden Abschnitt nachlesen. Außerdem ist es wichtig, dass Sie genau wissen, wie viel Geld Sie wofür ausgeben. So behalten Sie Ihre Ausgaben unter Kontrolle.
Versuchen Sie, Ihre Energiekosten zu senken. Hartz-4-Spartipps zum Thema Strom finden Sie hier. Des Weiteren können auch diese Tipps weiterhelfen.
Inhalt
Fixkosten prüfen und Finanzen im Blick behalten
Bei vielen Menschen mit geringem Einkommen wird zum Ende des Monats das Geld knapp. Für größere Ausgaben oder um etwas zur Seite zu legen, reicht es in der Regel nicht mehr. Gerade Bezieher von ALG 1 und 2 bzw. Hartz 4 kennen dieses Problem.
Im Folgenden stellen wir einige Tipps und Tricks vor, mit denen Sie Ihre Kosten reduzieren können. So kommen Sie besser mit Ihrem monatlichen Budget über die Runden und können vielleicht den einen oder anderen eingesparten Euro zur Seite legen.
Hartz-4-Spartipps bei Verträgen für die Grundversorgung
Schritt Nr. 1 lautet: Überprüfen Sie Ihre regelmäßigen Ausgaben für Strom und Gas, Internet und Telefon. Denn gerade bei diesen Fixkosten lassen sich mitunter Geldbeträge im dreistelligen Bereich einsparen. Zu unseren Hartz-4-Spartipps gehört deswegen der Rat: Nutzen Sie die zahlreichen Vergleichsportale im Internet, um einen günstigeren Anbieter zu finden.
Insbesondere wenn Sie bei Ihrem letzten Umzug nicht weiter über Ihren Stromanbieter nachgedacht haben, stehen Sie höchstwahrscheinlich bei einem teuren Grundversorger unter Vertrag. Wechseln Sie daher gegebenenfalls den Anbieter.
Auch Mobilfunkverträge sind oft teurer als unbedingt notwendig. Preiswerte Verträge mit schneller Internetverbindung gibt es schon für 10 Euro monatlich. Für Festnetzanschlüsse mit Internet müssen Sie auch nicht unbedingt mehr als 30 Euro ausgeben.
Notieren Sie sich Ihre regelmäßigen monatlichen Ausgaben, um diese immer vor Augen zu haben. Wenn Sie Ihre Fixkosten kennen, wissen Sie immer, wie viel Geld Ihnen noch monatlich für andere Ausgaben zur Verfügung steht.
Kein Überblick über die eigenen Ausgaben? Hartz-4-Spartipps für bessere Kontrolle
Dass Hartz-4-Empfänger keine allzu großen bzw. häufigen Ausgaben tätigen können, ist klar. Dennoch können auch Menschen mit sehr geringem Einkommen die Kontrolle über ihre Kosten verlieren. Denn gerade die kleinen Cent- und Euro-Beträge geraten schnell in Vergessenheit. Und manchmal verschärfen Schulden das Problem – insbesondere, wenn diese gegenüber mehreren Gläubigern bestehen.
Als einen der wichtigsten Hartz-4-Spartipps betrachten wir deshalb das Haushaltsbuch für eine bessere Kontrolle über die eigenen Ausgaben. Wenn Sie dort alle auch noch so kleinen Beträge festhalten, sehen Sie schnell, wo das Geld bleibt und an welcher Stelle Sie unter Umständen sparen können.
Informative Ratgeber über hilfreiche Spartipps:
Weitere nützliche Infos finden Sie zum Beispiel auch in unserem Ratgeber zu Finanztipps.
Nicht nur bei Hartz IV – einfache Energie-Spartipps für jedermann
In vielen Bereichen können Sie Energie und damit auch Stromkosten sparen. Es bedarf nur einiger Verhaltensänderungen, technischer Anpassungen und gegebenenfalls dem Austausch von Stromfressern.
Los geht’s mit Hartz-4-Spartipps für Küche, Bad und Alltag:
- Achten Sie auf die Füllmenge bei Ihrem Wasserkocher.
- Nutzen Sie die Restwärme Ihrer Herdplatte zum Kochen und verzichten Sie beim Backen aufs Vorheizen.
- Kochen Sie immer mit Topfdeckel.
- Tauen Sie regelmäßig Kühlschrank und Gefriertruhe ab.
- Waschen Sie Ihre Wäsche bei 30 Grad und nutzen Sie dabei Ökoprogramme.
- Bauen Sie sich einen Sparduschkopf ein. Der kostet zwar etwa 20 Euro, spart aber aufs Jahr gerechnet bis zu 265 Euro.
- Senken Sie die Warmwassertemperatur.
- Schalten Sie elektrische Geräte und Lampen immer ganz aus und verzichten Sie auf den Stand-by-Modus.
- Nutzen Sie außerdem LED-Lampen und Energiesparlampen.
Zum Abschluss einen der nützlichsten Hartz-4-Spartipps: Als ALG-2-Empfänger können Sie am Stromspar-Check teilnehmen. Dabei prüft ein ausgebildetes Stromspar-Team Ihren Stromverbrauch direkt bei Ihnen zuhause, gibt Ihnen erste Tipps und kostenlose Soforthilfen wie Lampen, Zeitschaltuhren etc.
Weitere Spartipps für Arbeitslose
Menschen mit geringem Einkommen profitieren von zahlreichen Rabatten. Geringverdiener erhalten häufig Eintrittskarten zu ermäßigten Preisen, z. B. für Museen oder den Tierpark. Auch Bibliotheken bieten günstigere Bibliotheksausweise für Geringverdiener und Arbeitslose. Auch die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ist für Hartz-4-Empfänger günstiger.
Scheuen Sie sich nicht, diese Angebote und Hartz-4-Spartipps zu nutzen. Sie ermöglichen Ihnen zumindest eine gewisse Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben.
Wenn Sie gern schmökern und neue Dinge ausprobieren, helfen Ihnen die beiden folgenden Spartipps, Ihren Hartz-4-Regelsatz zu schonen:
- Stellen Sie Haushalts- und Waschmittel selbst her. Das ist recht einfach, dauert nicht allzu lange und Sie benötigen dafür nur wenige, sehr billige Zutaten. So sparen Sie sich die Kosten für teure Produkte. Rezepte und Anleitungen hierfür finden Sie schnell im Internet.
- Kaufen Sie Kleidung, Werkzeuge und andere Dinge Second Hand oder auf dem Flohmarkt. Das mag etwas aufwendiger sein, aber Sie finden auf diese Weise sehr schöne und gut erhaltene Sachen für kleine Preise. Nützliche Plattformen sind hierfür ebay-Kleinanzeigen, Kleiderkreisel und nebenan.de.
Neben den für Hartz-4-Empfänger nützlichen Spartipps stellt sich auch die Frage, ob sich diese einen gewissen Geldbetrag oder Notgroschen ansparen dürfen. Die Antwort lautet: Auch bei Hartz 4 ist sparen erlaubt – bis zu einer gewissen Grenze. Ein alleinstehender Erwachsener darf einen Freibetrag in Höhe von 150 Euro pro Lebensjahr besitzen. Damit lässt sich schon ein kleiner Notgroschen ansparen.