Fixkosten senken im Privathaushalt – so funktioniert’s

Das Wichtigste über Fixkosten im privaten Haushalt

Was sind fixe Kosten?

Fixkosten sind laut Definition Kosten, die regelmäßig – z. b. monatlich, quartalsweise oder (halb-)jährlich in gleichbleibender Höhe anfallen.

Was zählt zu den fixen Kosten?

Miete und Strom- und Gaskosten sind typische Beispiele für Fixkosten. Eine umfangreiche Auflistung finden Sie hier.

Worin unterscheiden sich fixe und variable Kosten?

Variable Kosten fallen nicht regelmäßig an und auch nicht immer in derselben Höhe. Um diese Kosten trotzdem im Blick zu behalten, empfiehlt sich ein Haushaltsbuch.

Fixkosten einfach erklärt

Laut Definition sind Fixkosten regelmäßig wiederkehrende Ausgaben in konstanter Höhe.
Laut Definition sind Fixkosten regelmäßig wiederkehrende Ausgaben in konstanter Höhe.

Jeden Monat dieselbe Prozedur: Sie schauen am Monatsanfang auf Ihr Konto und schon ist ein großer Teil Ihres frisch eingegangenen Gehalts wieder weg, für Miete, Strom, Mobilfunkvertrag und, und, und. Solch fixe Kosten sind laut Definition Kosten, die über einen längeren Zeitraum regelmäßig in konstanter Höhe anfallen.

Für Fixkosten typische Beispiele sind etwa:

  • Miete und Betriebskosten
  • Fixkosten beim eigenen Haus wie Müllabfuhr, Schornsteinfeger, Abwasser, Heizungswartung
  • Gas und Strom
  • Wasser
  • Telefon, Smartphone und Internet
  • Versicherungen, z. B. Hausrat, Haftpflicht, Rechtsschutz
  • Mitgliedschaften (Vereine, Gewerkschaft, Fitnesscenter etc.)
  • Abonnements (Netflix, Amazon Prime Video, Zeitungen, Zeitschriften usw.)
  • Monats- oder Jahreskarte für den öffentlichen Nahverkehr, BahnCard
  • Fixkosten beim Auto etwa für Hauptuntersuchung (TÜV) sowie Kfz-Steuern und Kfz-versicherung
  • Kontoführungsgebühren
  • Rundfunkbeitragsgebühr (GEZ)
  • Zinsen und Monatsraten für laufende Kredite
  • regelmäßige Spenden

Was sind fixe und was sind variable Kosten? Anders als Fixkosten sind variable Ausgaben jeden Monat unterschiedlich hoch. Häufig fallen sie auch nur einmal an, wie zum Beispiel die Autoreparatur oder die Anschaffung eines neuen Laptops, weil der alte altersschwach und defekt ist.

Warum Sie Ihre Fixkosten genau kennen sollten

Beispiele für fixe Kosten sind Ausgaben für Strom, Gas, Telefon und Internet.
Beispiele für fixe Kosten sind Ausgaben für Strom, Gas, Telefon und Internet.

Können Sie auf Anhieb sagen, wie viel Geld jeden Monat insgesamt allein für Ihre Fixkosten von Ihrem Einkommen abgeht? Sie sollten diese Zahl genau kennen, weil Sie anderenfalls gar nicht wissen, wie viel Geld Sie übrig haben …

  • für Ihre variablen Lebenshaltungskosten und
  • wie viel zum Sparen.

Mit anderen Worten: Sie müssen Ihre fixen Kosten kennen, um einen Sparbetrag und Ihr Monatsbudget festlegen zu können. Nur dann gelingt es Ihnen, so mit Ihrem Geld zu haushalten, dass Sie am Monatsende nicht in den roten Zahlen stehen, sondern sogar Ihrem Sparziel näherkommen.

Tipp: Um besser mit Ihrem Gehalt haushalten zu können und gleichzeitig zu sparen empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:

  • alle Fixkosten ermitteln und im Haushaltsbuch auflisten
  • Summe der Fixkosten berechnen – diesen Betrag sollten Sie jeden Monat reservieren
  • überlegen, welche dieser Kosten unnötig sind
  • Fixkosten senken, indem Sie unnötige Verträge kündigen, den Anbieter wechseln oder Ihren Energieverbrauch senken

Heutzutage gehen oft schon 50 Prozent des Einkommens nur für Fixkosten drauf. Es lohnt sich deshalb, hier genauer hinzuschauen und nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. Die restlichen 50 Prozent teilen Sie wie folgt auf:

  1. Ein Drittel legen Sie als Sparbetrag jeden Monatsbeginn auf ein anderes Konto, am besten auf ein Tagesgeldkonto. Wenn Sie ein Drittel nicht schaffen, setzen Sie den Betrag geringer an, sodass es zu Ihren finanziellen Verhältnissen passt. Behandeln Sie diesen Sparbetrag am besten so, als gehöre er ebenfalls zu den Fixkosten.
  2. Die restlichen zwei Drittel bilden Ihr Monatsbudget, der Ihnen für alle anderen Ausgaben, einschließlich Spaß und Freizeit zur Verfügung steht. 

Achtung: Diese Reihenfolge ist sehr wichtig – erst sparen, dann Geld ausgeben.

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Über den Autor

Franziska
Franziska L.

Seit 2017 verstärkt Franziska das Redaktionsteam von schuldnerberatung.de. In ihren Texten vermittelt sie Wissen rund um Schuldenabbau, Finanzen sowie Verbraucherschutz und beantwortet Fragen zur Insolvenz und Zwangsvollstreckung. Entsprechendes Fachwissen bringt sie aus ihrer juristischen Ausbildung mit.

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